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Marokko 6 – Erg Chebbi 2, Rissani

Freitag, 30.11.2018

Das Brot geht uns aus. Wir wollen wieder auf die Westseite des Erg Chebbi. Nach einigen Dünen kommen wir auf die ursprüngliche Piste im ausgetrockneten Qued. Von einem Hügel aus sehen wir die Dünen-Landschaft und ein Camp am anderen. Wenn die alle voll sind in der Hauptsaison!

Nachdem wir es genießen, vor unserem „Hausauto“ zu sitzen und die Landschaft zu sehen, gehen wir nicht mehr zu Hassan und ins Mohayut. Dort ist die Hotelanlage super schön, aber man hat keinen schönen Blick vom Platz. Drei Riads weiter finden wir einen Campingplatz der zur Düne hin offen ist. Der Riad ist nicht so ansprechend und das Personal nicht so freundlich wie im Mohayut, aber diese Aussicht! Den Begriff „Hausauto“ hat uns in einem kleinen Ort ein Berber mitgegeben, der gut deutsch gesprochen hat.

Samstag, 01.12.2018

Zum Sonnenuntergang bemühen wir uns auf eine Düne, der Fußmarsch ist anstrengend, es ist noch heiß und im tiefen Sand laufen ist kein Vergnügen. Aber dieser Blick und die Farben entschädigen uns.

Dienstag, 04.12.2018

Mein Geburtstag! Statt Blumen lässt Tomi für mich bunte Ballons steigen. Zum Kaffee gibt es keine Buttercremetorte, ich muss mich mit Lidl-Spanien- Lebkuchen begnügen. Dafür gehen wir zum Sonnenuntergang in den Dünen zum Essen. Zum Aperitif naschen wir Mandeln, Walnüsse und Rosinen. Es gibt vier verschiedene Vorspeisen und Oliven, zum Hauptgang Geflügelspieße und Tajine mit Lammfleisch. Nachspeise Obst und Pudding. Und er bringt mir einen Teller mit einer Tomate, in der stecken Kerzen. Und rundum süße Kugeln. Das ganze runden wir mit einer Flasche Rose ab. Ist hier ja nicht so üblich dass man Wein bekommt. Zum Abschluss lädt mich Tomi noch ins Kino ein, auf Youtube einen Krimi. Es war ein schöner Tag und ich hab meinen Geburtstag genossen.

Mittwoch, 07.12.2018

Auch heute steigen wieder 8 Heißluftballons auf, Kamelkarawanen ziehen, Quads und Motorräder knattern durch die Dünen. Es ist richtig was los. Und das sieht man auch an den Dünen. Überall sind durch die vielen Fahrzeuge tiefe Reifenspuren. Gestern beim Essen hatten wir richtig Glück, außer den stillen Karawanen war nichts unterwegs.

Abends sitzen wir mit Doro und Mark zusammen und trinken eine Flasche Sekt. Dann gibt uns Mark noch einige Tipps für schöne Routen.

Abschied von Erg Chebbi

Donnerstag, 06.12.2018

Wir wollen heute ziemlich weit fahren, aber wie das so ist, müssen wir uns von den Schweizern verabschieden, die Wäsche holen, bezahlen und das dauert. Und dann ist in Rissani noch Markt. Wir kommen einfach nicht weiter. Im Souk kaufen wir Obst und Gemüse, Nudeln, Reis und Oliven. Ja, dann ist schonb wieder Zeit zum Essen. Bei einem Fischverkäufer bekommen wir ein Kilo gegrillte Sardinen mit Brot und Tee für 2,40€! Richtig lecker.

Aber dann nix wie Richtung Zagora. Aber die N12 nur bis Mecissi und dann ab nach Süden. Eine ganz neue Teerstraße entlang. Doch nachdem es schon später Nachmittag ist, bleiben wir in der Ebene auf einem Plateau stehen. Von dort können wir in ein Tal mit Palmen schauen. Wir stehen noch nicht lang, kommt der erste Mopedfahrer angedüst. Er will ratschen und mit ein paar Brocken Spanisch und Französisch auf beiden Seiten geht das ganz gut. Kaum ist er weg, kommt der Nächste. Er bleibt nur kurz, wollte wohl nur schauen, wer da steht. Neugierig halt. Die Nacht wieder sternenklar, kalt und ruhig.

 

Published inMarokko

2 Comments

  1. Gisela Holle

    na so einen extravaganten Geburtstag!!!….. dafür würde ich auch gerne in die Wüste gehen.
    Leider fehlt mir dieser Traummann noch, der mir die Tomatenkerzen serviert. 🙁
    habts ganz gut, ihr Beiden
    grüße von Gisela

  2. Diane

    Düne im Glas und Ballons zum Geburtstag! Was will man mehr!

    Suuuuuper schön!

    Bussis
    Diane

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