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Spanien 6 – Sevilla, Cadiz

Samstag, 03.10.2018

Nach dem Besuch der Polizei verlassen wir diesen schönen Ort am Stausee. Die Straße führt uns durch eine hügelige Gegend mit lauter abgeernteten Feldern. Eineinhalb Stunden später kommen wir in Sevilla an. Das Navi bringt uns zum offiziellen Stellplatz am Fluss Guadalquivir, bzw. am Canal de Alfonso XIII. Ein großer Parkplatz, sehr viele Wohnmobile stehen schon da, mir gefällt’s hier garnicht. Aber die Lage ist super, man ist zu Fuß in zehn Minuten in der Altstadt. Das machen wir dann auch, wir überqueren die Brücke und laufen durch einen Park und sind schon am Plaza de Espana. Der berühmte Platz von Sevilla, halbrund  mit einem Durchmesser von 200m. In dem umlaufenden Gebäude befindet sich das Militärmuseum. In den Nischen sind mit schönen Mosaiken die 48 spanischen Provinzen dargestellt.

Wir bummeln über das „Tollwood“ von Sevilla, Kunstgewerbe und Essen. Am Eingang zum Palast Alcazares sehen wir eine Menschenschlange. Die Leute stehen bestimmt zwei Stunden an, um hinein zu kommen. An der Kathedrale warten auch jede Menge Menschen, alle schön angezogen und aufgebrezelt. Wir fragen nach dem Grund und es wird uns gesagt, es gibt eine Prozession. Aber erst in einer Stunde. Wir gehen derweil in einer Seitenstraße ein Bierchen trinken. Dazu gibt es Adobo, fritierte Sardinen. Hier ist so ein Andrang, der Ober wollte uns erst keinen Tisch geben. Aber als wir schon am Gehen waren, ruft er uns noch nach und so konnten wir in Ruhe auch noch ein zweites trinken. Und dann sehen wir auch noch die Prozession, eine Marienfigur wird durch die Straßen getragen.

Plaza Mayor mit der Holzkonstruktion

 

Wir kommen zum Plaza Mayor. Er wurde von 2005 bis April 2011 auf dem Platz „Plaza de la Encarnación“ errichtet, an der Stelle einer früheren Markthalle aus dem Jahr 1842. Das neue Wahrzeichen von Sevilla hat eine Länge von 150 Metern, eine Breite von 70 Metern und eine Höhe von 26 Metern und gilt als größte Holzkonstruktion der Welt.

Sonntag, 04.11.2018

Das mit der Sonne war gestern, heute hängen die Wolken bis zum Boden. Nach einem ausführlichem Ratsch mit Martin, unserem Wohnmobil-Nachbarn, verlassen wir diese schöne Stadt. Eigentlich wollten wir heute auch noch bleiben, aber nachdem wir keine Karten für Kathedrale und Palast bekommen haben und das Wetter und der Übernachtungsplatz wirklich nicht schön sind, fahren wir Richtung Cadiz. Wieder durch die abgeernteten Felder auf den Hügeln, dann durch Weinanbaugebiete. In Puerto de Santa Maria, gegenüber Cadiz, finden wir einen schönen Parkplatz direkt am Strand. Wir freuen uns über die Lage und machen noch einen Strandspaziergang.

Montag, 05.11.2018

Leider ist die Nacht überhaupt nicht toll, es fängt an zu regnen. Das wär ja nicht so schlimm, aber dann kommt der Sturm. Und das ist so laut und das Auto wackelt so stark, dass wir um drei Uhr in der Nacht den Strand verlassen und bei den Häusern einen windgeschützten Platz suchen. Da können wir dann noch ein paar Stunden schlafen, bis uns der morgendliche Verkehr weckt. Wir ziehen um auf einen Campingplatz, wo ich nochmal unsere Klamotten wasche. Die Sonne scheint, es ist warm und nachmittags machen wir einen Spaziergang durch Puerto de Santa Maria. Viele verkommene Häuser, die Festung ist nicht zu besichtigen und man sieht kaum Leute. Schade, es wäre sonst ein ganz netter Ort. Abends wird es kalt und wir müssen einheizen.

Dienstag, 06.11.2018

Bei Sonnenschein laufen wir zur Anlegestelle der Fähre nach Cadiz. Die Fahrt dauert 20 Minuten und vom Hafen sind wir gleich in der Stadt.

Die Häuser sind alle weiß, es gibt viele Plätze, große, kleine. Und enge Gassen. Nach dem Besuch der Kathedrale laufen wir kreuz und quer durch die Stadt. Über einen Damm kommen wir zum Castillo San Sebastion. Leider geschlossen.

Durch den kleinen botanischen Garten laufen wir wieder in die Altstadt und in einem kleinen Bistro gibt es für uns ein Menue des Tages. Ein Eintopf mit Kartoffeln und Rindfleisch, fritiertem Fisch, Kartoffelbällchen und zur Nachspeise Pudding. Alles von der Mama gekocht. Da brauchen wir doch einen Cognac zur Verdauung.

Mittwoch, 07.11.2018

Von Puerto de Santa Maria sind es ungefähr 100km nach Tarifa. Wir kaufen noch Klopapier und Schnaps ein. Dann stellen wir das Auto auf einem großen Parkplatz, dem offiziellen Stellplatz in Tarifa, ab. Wir laufen zum Hafen und holen uns dort die Tickets für morgen. Dazu bekommen wir einen weißen Zettel auf dem wir die Personalien angeben müssen. Die letzte Nacht in Spanien verläuft ganz ruhig.

Fazit Spanien:

Die Spanier waren freundlich, wir wollten mit unseren Spanischkenntnissen angeben, die Antwort kam meistens auf Englisch, was hat das zu bedeuten?

Der Dieselpreis war im Vergleich zu Frankreich wieder in Ordnung, der Liter um die 1.30€

Die Kreisverkehre und der Fahrstil der Spanier nervten zeitweise

Für 10€ gab es oft ein gutes Mittagsmenue , der Kaffee kostet ca. 1,50€

Manche Städte waren mittags wie ausgestorben, die Geschäfte werden natürlich geschlossen, dafür sind die Lokale brechend voll

Wir haben ganz viele Kirchen besichtigt, was bei Tomi’s Frankreich/Kirchen-Kindheitstrauma verwunderlich war. Sein Vater war nämlich Frankreich-Fan

Wir haben einige größere Städte besucht, Valencia hat uns am Besten gefallen. An letzter Stelle würden wir Barcelona setzen. War uns zu unübersichtlich und zu hektisch. Die anderen Städte wie Granada oder Sevilla waren viel ruhiger und entspannter

Published inSpanien

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