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Spanien 3 – Valencia, Cartagena

Freitag, 19.10.2018

Wir machen uns auf den Weg über die Autobahn nach Valencia. Eigentlich liegt Tarragona auf der Strecke, aber nach den Tagen mit Stadtbesichtigung, haben wir im Moment keine Lust drauf. Es ist warm und bewölkt. Links und rechts neben der Straße stehen die Olivenhaine und Obstplantagen unter Wasser. Ungefähr 150km südlich Barcelona fängt es an zu regnen und es wird immer schlimmer. Der Regen ist so stark, dass wir trotz schneller Stufe beim Scheibenwischer nichts mehr sehen. Und dann kommt noch ein Gewitter dazu, sodass wir uns entschließen, auf dem nächsten Rastplatz zu bleiben. Wir wollen unseren Durchstieg in die Kabine nutzen um nicht nass zu werden. Aber Tomi hat ihn am Parkplatz vor dem Supermarkt verriegelt, damit niemand vom Fahrerhaus hineinkommt, falls jemand das Auto aufbricht! Also unter das Dach der Tankstelle gefahren, Tomi steigt aus und geht durch die Tür nach hinten. Und steht im Wasser! Irgendwo hat es bei diesem starken Regen das Wasser hineingedrückt. Nach einer Putzaktion öffnet er mir den Durchstieg und ich kann trocken nach hinten. Das Gewitter lässt nicht nach und wir übernachten zwischen LKW’s vor dem Restaurant auf dem Rastplatz.

Samstag, 20.10.2018

Es nieselt nur noch, wir bleiben noch ein bisschen auf der Autobahn und fahren dann 70km vor Valencia ab. Es geht in die Berge und ist eine sehr schöne Strecke. Wir haben von Monika und Pit aus Dortmund einen Campingplatz Tipp bekommen. Wir kommen dort an und treffen auf die Beiden. Wir überlegen dort zu bleiben, aber man kommt nicht öffentlich in die Stadt. Also trinken wir nur einen Kaffee mit den Zwei und fahren dann einen Platz näher an Valencia an. Da hält der Bus in die Stadt direkt vor dem Eingang.

Sonntag, 21.10.2018

Es ist bewölkt und hat 21Grad. Mit dem Bus Nr.25 fahren wir 15 Minuten und steigen bei dem CAC, einer futuristischen Stadt der Künste und Wissenschaften aus. Wahnsinnige Bauten. Museum, Botanischer Garten, Ozeanarium, Planetarium und Theater.

Über den Grüngürtel, ein trockenes Flussbett, grün angelegt und mit Spielplätzen, Sportanlagen usw. laufen wir in die Stadt. Es ist viel los, klar am Sonntag sind alle unterwegs. In der Stadt schlendern wir durch die Straßen, schauen in Kirchen und das ehemalige Gericht.

Und treffen auf eine Musik- und Tanzgruppe. Die Frauen haben schöne Kleider an, die Männer teilweise so was ähnliches wie Kasperlhosen. Aber schön anzuschaun.

Montag, 22.10.2018

Sonnenschein, der Weg nach Cartagena ist abwechslungsreich, durch gebirgige Landschaft, Orangenplantagen, dann kommen schon die ersten Gewächshäuser. Vor Cartagena fahren wir auf die Landzunge La Manga, sie führt um eine große, blaue Lagune. Im Hintergrund riesige Hotelkomplexe. Wir sind auf dem Campingplatz La Manga verabredet. Dort verbringen Christina und Karli, die Schwägerin und Schwager meines Bruders, einige Monate im Jahr. Es ist ein sehr großer Platz, von der Rezeption bis zum Strand sind es ungefähr 1km. Der Platz ist von Dauercampern belegt, es gibt riesige Wohnmobile mit Slider, Wohnwägen mit Vorzelten und feste Häuser mit Mauern und Zäunen. Hier überwintern viele Deutsche, Engländer und Franzosen. Der Strand ist ganz schön, leider ist das Wasser verunreinigt, nicht zum Baden geeignet. Und das bei einer Temperatur von 25Grad. Nach einem Begrüßungsapertitv mit Christina und Karli bauen wir unsere Vorzelte auf! Nein, natürlich nicht! Unser Gefährt ist eins von den ganz kleinen, aber wir wollen ja auch nicht den Winter hier verbringen.

Dienstag, 23.10.2018

Mittags wollen wir mit Christina und Karli einen Ausflug machen. Leider fängt es stark zu regnen an und wir verschieben auf wei Uhr. Es ist zwar noch bewölkt, aber trocken und warm. Sie fahren mit uns nach Cabo de Pallos, einem Fischerort. Es gibt eine schöne Promenade und wir laufen bis zum Leuchtturm. Zurück am Platz setzen wir uns in das Strandrestaurant zu ein paar Tapas und einem Aperitiv.

Mittwoch, 24.10.2018

Keine Wolke ist am Himmel und dem Ausflug nach Cartagena steht nichts im Weg. Im Hafen liegt leider kein Kreuzfahrtschiff, das soll sehr beeindruckend sein. Auf einem kleinen Hügel, von dem man einen schönen Blick hat, gibt es einen Kaffee. In der Stadt sehen wir viele alte Häuser, schön renoviert. Alles ist Fußgängerzone, sehr entspannt.

Auf dem Rückweg fährt Karli noch durch einen riesigen Golfplatz und an einen kleinen Naturhafen. Zum Abschluss unserer Fahrt trinke ich am Campingplatz einen Cafe Asiatico. Ein Tipp unserer Spanischlehrerin. Ein Espresso, süße Kondensmilch und einen Schuss Brandy. Lecker! Abends gehen wir mit den Beiden im Restaurant zum Essen und verabschieden uns gleich, denn morgen wollen wir früh los.

Donnerstag, 25.10.2018

Es hat nicht funktioniert, wir sind erst um halb zehn aufgewacht. Gestern sind wir für unsere Verhältnisse doch spät ins Bett gekommen. Doch irgendwann sind wir soweit und wir sind schnell um Cartagena herum Richtung Küste. Tomi will auf die Burg Bateria de Castillitos. Es führt eine schmale, kurvige Straße hinauf auf einen Berg. In 250m Höhe liegt eine Burg, die schaut aus, als wäre sie renoviert und dann vergessen.

Zurück auf die Schnellstraße und dann nach Tabernas, das liegt 30km nördlich von Almeria. Es ist heiß und wir suchen in der Nähe der Stadt einen ausgeschriebenen Stellplatz beim Solarpark. Das was wir sehen gefällt uns garnicht, deshalb fahren wir in den Ort und dort zum Schwimmbad. Wir finden einen schönen Platz unter Bäumen unterhalb dem Bad und überhalb einer kleinen Arena. Erst brausen hier die Halbstarken des Ortes mit ihren Mofas die kurze Serpentinenstraße rauf und runter, aber die Nacht ist fast ruhig, nur Hundegebell ist zu hören.

Published inSpanien

2 Comments

  1. Bea

    Buenos dias!
    Jetzt hatte ich ganz schön was nachzuholen!
    Ich habe mir die Zeit genommen und in Ruhe euere bisherige Reise verfolgt. Danke für die beeindruckenden Bilder und die dazugehörigen Berichte. Es macht Laune zu lesen und bei dem greisligen Wetter ein bisschen Fernweh zu bekommen.
    Schade, dass euch der Regen so a bisserl verfolgt hat. Aber wie immer macht ihr das beste draus. Und der Qualität der Fotos tut dies keinen Abbruch. Ich habe schon wieder das ein oder andere Lieblingsfoto.
    Und eure Wohnbar, ja da wäre ich gern mal auf einen Drink dabei:-)
    Weiterhin eine gute und sichere Reise.
    Bis bald, die herzlichsten Grüße aus Minga
    Beate

  2. gisela

    So eine tolle Reise durch den Süden Europas. Schade, dass ihr so oft Regen habt. eure Fotos sind traumhaft, wie immer. Cartagena ist ja wie ein Gesamtmuseum. Unglaubliche Aufnahmen. ist euer fahrendes Häuschen wieder trocken???
    War auch gerade 2 Wochen auf Ibiza, aber mit Traumwetter.
    hier herbstelt es deutlich, aber hat auch was schönes.
    ganz liebe Grüße Gisela

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